So haben wir den EXIST-Forschungstransfer bekommen: Ein Gründer erzählt (mit Pedro Gómez)

So haben wir den EXIST-Forschungstransfer bekommen: Ein Gründer erzählt

Viele Startups sind aktuell auf der Suche nach Startup-Förderungen. Sich auf Förderungen zu bewerben, macht gerade in der Corona-Krise Sinn: Während private Investoren und Geldgeber in Krisenzeiten ihr Geld meist lieber zusammenhalten, hat der Staat ein besonderes Interesse daran, die Wirtschaft schnell wieder in Gang zu bringen. Förderprogramme für Startups sind ein Mittel, das zu erreichen.

Besonders in der Krise sollten sich Gründer jedoch darüber im Klaren sein: Wer sich auf eine Startup-Förderung bewirbt, muss geduldig sein. Reguläre Förderprogramme brauchen oft einige Monate von der Bewerbung bis zur Bewilligung. Das gilt auch für den „EXIST-Forschungstransfer“ der Bundesregierung.

In diesem Blogpost möchte ich einen Gründer zu Wort kommen lassen, der euch von den Erfahrungen mit der Bewerbung zum EXIST-Forschungstransfer berichtet.

Was ist der EXIST-Forschungstransfer?

Die offizielle Seite zum EXIST-Forschungstransfer des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beschreibt die zwei Phasen des Förderprogramms so:

„In der ersten Förderphase sollen Forschungsergebnisse, die das Potenzial besitzen, Grundlage einer Unternehmensgründung zu sein, weiterentwickelt werden. Ziel ist es, die Entwicklungsarbeiten zur Klärung grundlegender Fragen einer Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse in technische Produkte und Verfahren durchführen [sic], die darauf basierende Geschäftsidee zu einem Businessplan ausarbeiten und die geplante Unternehmensgründung gezielt vorbereiten.

In der zweiten Förderphase stehen die Durchführung weiterer Entwicklungsarbeiten, Maßnahmen zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit sowie die Schaffung der Voraussetzungen für eine externe Unternehmensfinanzierung im Fokus.“ (Quelle)

Für mein Buch Startup-Finanzierung habe ich einen Gründer interviewt, der es geschafft hat, mit Geduld und viel Arbeit dieses hoch dotierte Förderprogramm des Wirtschaftsministeriums zu bekommen. Pedro Gómez erzählt hier von seinen Erfahrungen.

So haben wir den EXIST-Forschungstransfer bekommen: Ein Gründer erzählt

Team ORBEM: Pedro Gomez (rechts), Maria Laparidou, Miguel Molina

Team ORBEM: Pedro Gomez (rechts), Maria Laparidou, Miguel Molina

Pedro Gómez ist Mitgründer und Geschäftsführer von ORBEM. Das Münchner Tech-Startup hat eine KI-gestützte Lösung entwickelt, mit der Eier berührungslos untersucht und automatisch nach ihrem Befruchtungsstatus oder dem Geschlecht des Kükens sortiert werden können. Für diese Technologie wurde dem Gründungsteam im Mai 2019 eine siebenstellige Fördersumme über den EXIST-Forschungstransfer bewilligt.

Pedro Gómez erläutert:

„Dass wir gute Chancen auf eine Förderung haben, haben wir bereits daran gemerkt, dass wir mit ORBEM bei Startup-Wettbewerben immer unter den ersten drei Preisträgern gelandet sind. Wir führen das darauf zurück, dass wir die ideale Mischung aus einem echten Industrieproblem, einer technisch guten Lösung und einem breit aufgestellten Team mit viel Erfahrung anzubieten haben.

Um den EXIST-Forschungstransfer zu bekommen, war es außerdem aber wichtig, ein Patent vorweisen zu können. Denn das Ziel des Programms ist es, anspruchsvolle Grundlagenforschung in die kommerzielle Anwendung zu bringen. Auch deswegen haben wir noch kurz vor unserem ersten Antrag Ende 2017 ein Patent eingereicht.

Nicht zuletzt brauchten wir einen langen Atem für den Förderantrag.

Allein das Zusammenstellen der Bewerbungsunterlagen dauerte vier Monate in Vollzeit. Bei uns waren es schließlich knapp 200 Seiten (!), bestehend aus etwa 40 Seiten Projektbeschreibung, Proof of Principle und Arbeitsplanung, 30 Seiten Formularen und weiteren 130 Seiten Anlagen wie Absichtserklärungen, Unterstützungsschreiben, Referenzen und Zeugnissen, Presseberichten sowie Hintergrundinformationen zum Markt und dem Stand der Technik.

Mit diesem Paket haben wir die Förderung dann im zweiten Anlauf, ein Jahr nach unserem ersten Versuch, bekommen.

In unserem Fall war das kein Problem, weil wir noch an der TU München als Doktoranden angestellt waren und auf diese Weise gesichert war, dass wir in der Zwischenzeit bezahlt werden und unsere Lösung weiterentwickeln können. Aber auch das ist eine Voraussetzung für die Bewerbung für ein solch umfassendes Programm: Man muss in der Lage sein, warten zu können!“

Mehr zu öffentlichen Förderprogrammen für dein Startup

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du öffentliche Förderungen für dein Startup einwirbst, findest du in meinem Buch „Startup-Finanzierung“ ein ausführliches Kapitel dazu. Darin geht es unter anderem um folgende Themen:
Startup Finanzierung - Buch-Cover

  • Wie funktionieren öffentliche Förderungen?
  • Welche Arten öffentlicher Förderungen gibt es?
  • Was ist Co-Finanzierung?
  • Öffentliche Eigenkapitalfinanzierung
  • Kreditförderung und Bürgschaften

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Warum ich den geförderten Kredit nicht angenommen habe (Carolin Kunert)

Warum ich den geförderten Kredit nicht angenommen habe: Eine Gründerin erzählt

Bei „Startup-Finanzierung“ denken die meisten nicht an einen Kredit der Sparkasse oder Volksbank – zu Recht! Denn Banken vergeben wegen des hohen Ausfallrisikos nur extrem selten Kredite an Startups.

Dabei gibt es theoretisch schon eine Möglichkeit, dass die Bank deinem Startup einen Kredit gibt. Nämlich dann, wenn dein Startup die Anforderungen für eine staatliche Kreditförderung erfüllt.

Was ist ein geförderter Kredit für Startups?

Banken vergeben nur extrem selten Kredite an Startups aufgrund des hohen Risikos, das nicht zu ihrem eigenen Geschäftsmodell passt (mehr dazu im Kapitel „Banken“ in meinem Buch). Tun sie es doch, sind die Zinssätze und die verlangten Bürgschaften am Markt aus dem gleichen Grund meist sehr hoch.

Öffentliche Kreditinstitute haben zwei – oft miteinander verbundene – Fördermöglichkeiten geschaffen, um diese Nachteile auszugleichen und es Startups zu ermöglichen, doch einen Kredit aufzunehmen:

  1. Vergünstigte Kreditkonditionen. Für die mit der Gründung deines Unternehmens verbundenen Kosten stellt dir die Bundes- oder Landesförderbank öffentlich geförderte Kredite zur Verfügung. Das bedeutet, dass du Kredite zu deutlich günstigeren Zinssätzen (etwa 2,0 bis 3,0 Prozent) aufnehmen kannst, als es am Markt üblich ist. Außerdem gibt es oft eine tilgungsfreie Zeit von ein bis drei Jahren am Anfang der Laufzeit. In dieser Zeit kannst du dein Unternehmen erst einmal weiter aufbauen und zahlst nur die Zinsen, bis die Tilgung beginnt.
  2. Haftung für einen Teil der Bürgschaft. Auch bei geförderten Krediten muss der Gründer im Normalfall persönlich für einen Teil oder den ganzen Kredit haften, da das Startup nicht über ausreichend Sicherheiten verfügt. Die Förderbanken bieten hier die Möglichkeit, einen großen Teil dieser Bürgschaft (50 bis 80 Prozent) gegen eine Provisionszahlung (etwa ein bis zwei Prozent jährlich) zu übernehmen. Das reduziert dein persönliches Risiko bei der Gründung zumindest teilweise. Es erleichtert es dir zudem, den Kredit überhaupt erst einmal zu bekommen.

Lohnt es sich unter diesen Umständen, einen Kredit anzunehmen?

Das Beispiel von Carolin Kunert von Knister zeigt, dass ein geförderter Kredit trotz dieser Erleichterungen noch lange kein geschenktes Geld ist.

Warum ich den geförderten Kredit nicht angenommen habe: Eine Gründerin erzählt

Carolin Kunert ist Gründerin und Geschäftsführerin von Knister, einer Marke für innovative Lifestyle-Produkte, die die Themen Urbanisierung und Nachhaltigkeit miteinander verbinden. Langlebigkeit, eine kunststofffreie, lokale Lieferkette und Recyclebarkeit sind auch die obersten Prämissen für das erste Produkt des Startups: Der Knister Grill ist ein Holzkohlegrill, der für den Transport mit dem Fahrrad optimiert ist. Die Grillutensilien werden einfach im Grill verstaut, bevor er in Sekundenschnelle an den Fahrradlenker gehangen wird.

Carolin Kunert erläutert:

Carolin Kunert, Gründerin und Geschäftsführerin von Knister

Carolin Kunert, Gründerin und Geschäftsführerin von Knister

„Als wir im Herbst 2018 begannen, nach Kapital in Höhe von etwa 250.000 Euro für unser weiteres Unternehmenswachstum zu suchen, hatte Knister bereits die kritischste Phase überwunden: Mit einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne im Frühjahr 2018 und laufenden Vorbestellungen hatten wir den Marktnachweis erbracht, und unser Produkt war nicht nur fertig entwickelt, sondern bereits an glückliche Kundinnen und Kunden ausgeliefert.

Das Geschäftsmodell war also nachgewiesen und das Risiko nur noch gering.

An diesem Punkt, an dem wir einen konstanten Cashflow hatten und das Kapital für das weitere Wachstum brauchten, ist ein Kredit laut Lehrbuch die richtige Finanzierungsart. Deswegen ging ich zur Kreissparkasse München, um dort den ERP-Gründerkredit der KfW-Bank zu beantragen. 100.000 Euro ohne Eigenkapitalleistung, also ohne selbst noch einmal den gleichen Betrag als Sicherheit vorweisen zu müssen? Das klang erst einmal super. Auch der Kreissparkasse gefiel unser Businessplan, und so bekamen wir schnell ein Angebot.

Ich habe mir dann aber die Details angeschaut und wurde stutzig.

Zwar übernimmt die KfW die Haftung für das Ausfallrisiko gegenüber meiner Bank und ermöglicht so überhaupt erst die Kreditvergabe. Aber wie sähe es mit meiner persönlichen Haftung aus? Nachdem ich dazu lange keine klare Aussage bekam, fragte ich also ein letztes Mal nach: „Wenn mein Unternehmen im schlimmsten Fall in einem Jahr pleite geht und ich den Kredit nicht zurückzahlen kann, bin ich dann privatinsolvent?“

Die Antwort war „Ja“. Damit war das Thema für mich erledigt.

Versteh mich nicht falsch: Ich bin nicht feige.

Das unternehmerische Risiko schreckt mich nicht, ich glaube an unsere Produkte und unser Geschäftsmodell und ich kann mit dem Druck umgehen, das Geld zurückzahlen zu müssen.

In der konkreten Situation war für mich ausschlaggebend, dass ich das Risiko hätte ganz alleine tragen müssen. Als junges Unternehmen waren wir noch nicht so eng zusammengewachsen, dass meine Mitgründer bereit gewesen wären, das Risiko gemeinsam zu tragen. Hätten wir es gemeinsam gemacht, hätte ich auch eine halbe Million aufgenommen! Aber meine Zukunft im Alleingang aufs Spiel zu setzen? Das wäre purer Leichtsinn gewesen.

Inzwischen haben wir das Crowdlending als Alternative ins Auge gefasst.

Hier gehen wir einen anderen Deal ein, denn Crowdloans sind Nachrangdarlehen. Natürlich ist es ein Risikokapital-Investment für die Kreditgeberinnen und Kreditgeber, aber dafür zahlen wir ihnen auch höhere Zinsen. Das ist nur fair – und passt einfach besser zu unserer aktuellen Unternehmenssituation.“

So nutzt du Kredite als Finanzierungsquelle für dein Startup

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du Kredite von einer Bank für dein Startup gewinnst, findest du in meinem Buch Startup-Finanzierung ausführliche Infos dazu. Darin geht es unter anderem um folgende Themen:
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  • Welche Finanzierung stellen Banken deinem Startup zur Verfügung?
  • Unter welchen Umständen geben Banken deinem Startup einen Kredit?
  • Welche Fördermöglichkeiten bietet der Staat für Startups, die Kredite aufnehmen möchten?
  • Macht es Sinn, sich von Freunden oder über Crowdlending einen Kredit geben zu lassen?

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Mythen über EU-Förderung für Startups aufgeklärt (Liesa Siedentopp)

Mythen über EU-Förderung: Eine EU-Insiderin klärt auf

Ich kenne viele Startups, bei denen das Thema „EU-Fördergelder recherchieren“ schon lange auf der To Do-Liste steht.

Ich merke aber auch, dass viele Startup-Teams zögern, sich mit dem Thema zu befassen. Denn zu dem Thema kursiert auch eine Menge Halbwissen und Hörensagen:

  • „Irgendwie passt jedes Startup doch in irgendeine EU-Förderung!“
  • „Ich habe gehört, die Fördertöpfe der EU sind riesig?“
  • „Die Förderquoten der EU sollen aber nicht besonders hoch sein.“
  • „Der Antrag für EU-Fördergelder ist mega-kompliziert!“
  • „Es bekommen sowieso nur Startups aus kleineren Ländern eine EU-Förderung.“

Für mein Buch Startup-Finanzierung habe ich die EU-Insiderin Liesa Siedentopp Ende 2019 zu den EU-Förderprogrammen für Startups interviewt.

Wie du die EU als Sprungbrett für dein Startup nutzt: Eine EU-Insiderin erzählt

Liesa Siedentopp ist seit 2015 in der EU-Agentur EASME, wo sie als Projektmanagerin und Business Developer mit dem „SME Instrument“ eines der größten und finanzstärksten Förderprogramme der EU für Startups und kleine, mittelständische Unternehmen (Small & Medium-sized Enterprises: SMEs) mit aufgebaut hat.

Seit über zwei Jahren ist sie mit ihrem Team für die Business Acceleration Services zuständig und ermöglicht den Startups mit gezielten Servicedienstleistungen und Netzwerkveranstaltungen – etwa mit europäischen Investoren- und Unternehmenskontakten, Trainings und Workshops – neue potentielle Kunden, Partner und Finanzmittel zu erschließen.

Zu den Förderprogrammen der EU erläutert Liesa Siedentopp:

„Die Startup-Förderung der EU ist gerade stark im Umbruch.

Liesa Siedentopp, Projektmanagerin und Business Developer der EU-Agentur EASME

Liesa Siedentopp, Projektmanagerin und Business Developer der EU-Agentur EASME

Wir haben in den vergangenen Jahren viel gelernt und arbeiten nun daran, unsere Programme bis 2021 unter einem Dach, dem European Innovation Council (EIC), zu bündeln und sie noch besser auf die Bedürfnisse von Startups und Kleinunternehmen zuzuschneiden.

Bereits jetzt haben wir einige wichtige Änderungen umgesetzt. So fördern wir unsere Programmteilnehmerinnen und ‑teilnehmer nicht mehr nur durch Geld, sondern bieten seit 2017 auch unterstützende Business Acceleration Services wie Trainings und Veranstaltungen gemeinsam mit relevanten Industrie- und Finanzpartnern an.

Wie ein guter Accelerator legen wir dabei großen Wert auf den messbaren Mehrwert für die Startups – darum bereiten wir die teilnehmenden Teams nicht nur individuell vor, sondern vernetzen sie vorab aktiv mit den richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern in den Konzernen, damit sie im besten Fall mit abgeschlossenen Verträgen oder konkreten Kooperationsvereinbarungen aus den Meetings herausgehen.

In Zukunft wird aus dem „SME Instrument“ das „EIC Accelerator“-Programm.

Es ist über zwei Jahre mit 1,8 Milliarden Euro ausgestattet ist und damit das größte und für Startups interessanteste Förderprogramm ist. Die bisherige Phase 1, bei der Startups 50.000 Euro Fördergeld für die Entwicklung eines Businessplans bekommen konnten, ist seit Mitte 2019 entfallen. Dafür erweitern wir Phase 2: Startups können weiterhin bis zu 2,5 Millionen Euro Co-Finanzierung für ein Projekt bekommen, sich aber zusätzlich auch noch um Eigenkapital von bis zu 15 Millionen Euro bewerben.

Den großen Vorteil, den wir mit dem EIC Accelerator bieten, ist unser inzwischen riesiges internationales Netzwerk, natürlich zu europäischen Investoren und Großunternehmen, aber auch zu den inzwischen ca. 5.000 Alumni-Startups unserer Förderprogramme. Leider nehmen deutsche Startups dieses Sprungbrett in den europäischen Markt noch nicht so als Chance wahr wie Startups aus anderen EU-Ländern, aus denen wir deutlich mehr Bewerbungen erhalten.

In der Tat ist der EIC Accelerator ein extrem kompetitives Programm.

Die Erfolgsquoten für den EIC Accelerator sind nicht besonders hoch. Und die Kandidaten messen sich mit den besten europäischen Wettbewerbern.

Dennoch ist es eigentlich nicht schwierig, einen erfolgreichen Antrag zu schreiben. Das Programm richtet sich gezielt an Einzelunternehmen und unterliegt keinerlei thematischen Einschränkungen, außer dass das Unternehmen disruptive Innovationen voranbringt und skalierbar ist.

Meiner Ansicht nach braucht man keinen professionellen Antragschreiber.

Wichtig ist, dass die drei abgefragten Kriterien überzeugend beantwortet werden – und idealerweise gibt eine Person mit englischer Muttersprache dem Antrag noch einen Feinschliff. In unserer Auswahljury sitzen vor allem VCs, Business Angels und Innovationsscouts, deshalb sollte der Antrag nicht nur für Technologie-Nerds verständlich sein.

In jedem Fall ist es hilfreich, sich vorab mit den regionalen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern für EU-Programme und mit erfolgreichen ehemaligen Startups auszutauschen, um so den eigenen Antrag zu verbessern. Die meisten sind gern bereit, ihre Erfahrungen weiterzugeben!

Wichtig ist auch zu wissen, dass die wenigsten Startups direkt bei ihrer ersten Bewerbung gefördert werden.

Startup-Teams können ihre Bewerbung mit unserem detaillierten schriftlichen Feedback aber verbessern und sich dann erneut bewerben – das erhöht die Chancen erheblich.

Neben dem EIC Accelerator gibt es noch andere europäische Programme, die aber speziellere Anforderungen haben. Für das FTI-Programm (Fast Track to Innovation) wird etwa ein Konsortium mit Industriepartnern gefordert, und das FET Open-Programm (Future and Emerging Technologies) – in Zukunft „EIC Pathfinder“ – richtet sich eher an interdisziplinäre Forschungsteams aus der Wissenschaft, die eine radikale innovative Idee haben.

Über unseren EIC Wizard können Startup-Teams herausfinden, welches Förderprogramm am besten zu ihnen passt. Und im EIC DataHub können sie erfolgreiche Teilnehmer verschiedener EU-Programme in ihrer Region ausfindig machen.“

Mehr zu öffentlichen Förderprogrammen für dein Startup

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du öffentliche Förderungen für dein Startup einwirbst, findest du in meinem Buch „Startup-Finanzierung“ ein ausführliches Kapitel dazu. Darin geht es unter anderem um folgende Themen:
Startup Finanzierung - Buch-Cover

  • Wie funktionieren öffentliche Förderungen?
  • Welche Arten öffentlicher Förderungen gibt es?
  • Was ist Co-Finanzierung?
  • Öffentliche Eigenkapitalfinanzierung
  • Kreditförderung und Bürgschaften

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